Eine Harvard-Forschung zeigt, dass die Änderung von nur einem Wort helfen kann eine Lösung zu finden.
Kürzlich haben wir in diesem Beitrag über das eine Wort geschrieben, dass eine grosse Änderung bewirken kann. Jetzt liefern wir den wissenschaftlichen Beweis zu unserem Beitrag.
In ihrer Studie «Führt das “könnte” zum Guten? Auf dem Weg zur moralischen Einsicht» haben Ting Zhang, Joshua D. Margolis und Francesca Gino, drei Forscher der Harvard Business School, glaubwürdige Hinweise für unsere These gefunden.
Kein Wunder also, dass im Internet immer wieder die Formulierung “nur ein(e)” verwendet wird, um Lösungen für drückende Probleme anzupreisen. Die Leute lieben einfach den Gedanken, dass man nur ein Ding tun muss, um ein Problem zu lösen. Die Aussicht oder sogar das Versprechen, dass man sein Leben verbessern kann, indem man nur eine Sache ändert, nur ein Wort wechselt oder nur eine Frage stellt, ist unwiderstehlich. Wer mag keine grossen Belohnungen für eine kleine Anstrengung?
“Nutze nur diesen einen Tipp, um jedes Problem zu lösen!”
– Internet Versprechen
In unserem Beitrag basiert das Versprechen allerdings auf wissenschaftlichen Beweisen, die man in der oben erwähnten Studie nachlesen kann. Was zu schön klingt, um wahr zu sein, ist also tatsächlich möglich. Und zwar einfacher als man denkt.
Um was geht es in der Forschung der drei Wissenschaftler?
Wenn du vor einer Herausforderung stehst, dann stellst du dir wahrscheinlich diese Frage: “Was sollte ich tun?” Und das ist eine gute Frage, denn sie regt dich zum Denken an. Laut den Harvard-Forschern kannst du die Frage allerdings erheblich verbessern, indem du nur ein Wort änderst.
Die Forscher fanden nämlich heraus, dass die Testpersonen, die einen sehr subtilen Wechsel von “Was sollte ich tun?” zu “Was könnte ich tun?” vorgenommen haben, viel mehr und signifikant bessere Lösungen gefunden haben.
Die Änderung von “sollte” zu “könnte” ist zwar nicht gross, doch wenn man genau nachdenkt, erkennt man, dass “sollte” ein eingrenzendes Wort ist. Und genau das führt dazu, dass wir die möglichen Massnahmen, die wir ergreifen könnten, auf einige wenige, scheinbar “gute” Massnahmen beschränken.
Das Wort “könnte” hingegen ist ein erweiterndes Wort, das unser Gehirn öffnet und dazu anregt, weiter und so kreativ wie möglich zu denken. So können wir ein Vielfaches an guten Lösungen finden.
Es leuchtet ein, dass wenn wir statt “sollte” das Wort “könnte” verwenden, unser Blickwinkel erweitert wird und wir Dinge sehen können, die wir sonst übersehen hätten. Wie so oft im Leben sind es die kleinen Dinge, die einen grossen Unterschied ausmachen. Diese winzige Veränderung, wie wir über Dinge denken, führt dazu, dass wir mehr und bessere Lösungen finden.
Wenn dir dieser Tipp, nur ein Ding zu verändern, gefallen hat, dann bleib am Ball. Wir werden in Kürze weitere wirkungsvolle Methoden mit dir teilen.